17. - 19. Oktober 2021
Nach der Baños-Arie sind wir ganz froh, als es für uns weiter nach Süden geht. Mit dem Bus fahren wir nach Cuenca. Eine vermeintlich sichere Stadt, aber das sollte Baños auch sein. Schauen wir mal… Es ist die drittgrößte Stadt Ecuadors und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Cuenca liegt auf knapp 3.000 Meter über dem Meeresspiegel und ist die Hauptstadt der sogenannten Panamahüte.
Deren Herstellung und Geschichte schauen wir uns in einer kleinen Manufaktur an. Die Hüte werden in unterschiedlichen Qualitäten von Hand geflochten und in die ganze Welt exportiert. Je nach Feinheit kann ein Hut auch schon mal US$ 3.000 kosten.
Eine günstigere Variante hätte Gerriet sich sehr gerne gekauft. Leider eignet sich der Hut nicht zum Transport im Backpack, es. sei denn es ist gewünscht ab sofort immer Hut zu tragen. Schade, aber ein Foto ist es wert.
Wir schlendern gemütlich durch den historischen Stadtkern mit sehr vielen Kathedralen, dem traditionellen Blumenmarkt “Mercado de las Flores”und sehr schönen Kolonialbauten. Auch ein Besuch der Markthalle Mercado 10 de Agosto darf nicht fehlen.
Hier gibt es vor allem Lebensmittel wie frisches Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch und viele Gewürze. Im zweiten Stock befinden sich die kleinen Food Stalls in denen es jede Menge Säfte und einfache, einheimische Gerichte für kleines Geld gibt. Alles wird frisch zubereitet. Als Blickfang dient oft ein ganzes, gebratenes Schwein in der Auslage.
Apropos Schwein. Uns fällt auf, dass im Mercado gefühlt jeder zweite Laden ein Frisörsalon ist und zwar in unmittelbarer Nähe zu den angrenzenden Schlachtereiständen. Sehr gewöhnungsbedürftig der Gedanke, sich direkt neben dem anschaulich aufgereihtem Fleischangebot den neuesten Frisurentrend verpassen zu lassen. Fast so merkwürdig wie einen Kühlschrank zum Motorrad zu kaufen. So ist eben für jeden was dabei - einmal hin alles drin. Ebenso skurril erscheinen uns die kleinen Schreine mit Heiligen Figuren inmitten der Hühnerhälften.
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